Vom "Waldsterben" zu "Geiz ist Geil"

Figurativer Sprachgebrauch im Paradigmenwechsel von der ökologischen zur ökonomischen Handlungsmotivation

Autor/innen

  • Andrea Gerbig
  • Patricia Buchtmann

Abstract

In den achtziger Jahren sollte der Wald gerettet werden. Im Jahre 2003 gilt: 'Geiz ist geil'. Was verbindet den Diskurs um das 'Waldsterben' mit einem neuzeitlichen Werbeslogan oder stehen beide für entgegengesetzte Ideologien bzw. Wertevorstellungen? Beide Repräsentationen rekurrieren vordergründig auf das Schema '(Ressourcen)-Sparen ist gut' und tragen appellative Funktionen. Durch die Dekonstruktion dieser Gemeinsamkeiten soll jedoch gezeigt werden, wie beide Diskurse für unterschiedliche Handlungsmuster stehen. Anhand quantitativer und qualitativer Analysen authentischen Datenmaterials werden die unterschiedlichen metaphorischen Erweiterungen beider sprachlichen Repräsentationen bewertet, um Antworten darauf zu finden, welche Motivationsmuster schließlich im Sinne einer ökologischen Nachhaltigkeit die erfolgreicheren sind.

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Veröffentlicht

2025-06-26