Schematizing the Maternal Body
The Cognitive-Linguistic Challenge to Poststructuralist Valorizations of Metonymy
Abstract
Dieser Vortrag benutzt kognitive Sprachwissenschaft, um eines der Hauptprinzipien des Poststrukutralismus, und zwar den Gegensatz zwischen Metonymie und Metapher, von einem feministischen Standpunkt erneut auszuwerten. Absicht dieser Auswertung ist es, gegen die poststrukturalistische Annahme zu argumentieren, dass metonymische Analysen fundamental befreiend sind, während metaphorische als unterdrückend angesehen werden. Der Vortrag stützt sich vor allem auf den Experientalismus von George Lakoff und Mark Johnson (1980, 1987, 1999), und ihm liegt die Annahme zu Grunde, dass sowohl Metonymie wie auch Metapher flexible Bestandteile einer “ökologischen Struktur” (Lakoff 1987: xiv) des Verstandes sind; deshalb erscheinen sie in verschiedenen Kombinationen, um ganz unterschiedliche rhetorische Perspektiven zu stützen. In meinem Vortrag geht es vor allem darum, den potentiellen Wert von Lakoffs Schemata des Bildlichen für eine allgemeine Diskussion des mütterlichen Körpers zu ergründen, da dies genau der Punkt ist, von dem aus man die Limitationen des Poststrukturalismus und die Möglichkeiten des Feminismus für ganzheitlichere Analysen sehen kann.