Anaphoric pronouns of metonymic expressions
Abstract
Eine Eigenart referenzieller Metonymien ist es, dass ihre Prädikate nicht in Bezug auf den Numerus übereinstimmen müssen. Gleiches gilt auch für die Kongruenz des Genus zwischen metonymischen Ausdrücken und anaphorischen Pronomen, so dass sich Metonymien in dieser Hinsicht von Metaphern unterscheiden. Bedingt durch die unregelmäßige Benutzung referenzieller Metonymien in gesprochener Sprache wird in diesem Beitrag vorgeschlagen, dass diesen metonymischen Prozessen eine implizite Extension zugrunde liegt, die zusammen mit den metonymischen Elementen referenzielle Einheiten ausbilden. Dies bedeutet, dass metonymische und metaphorische Prozesse grundlegend verschieden sind. Der vorliegende Beitrag eruiert die Frage, was den Gebrauch anaphorischer Pronomen bestimmt und unterstreicht, dass das, was als Gesprächsgegenstand wahrgenommen wird, der ausschlaggebende Faktor für diese Prozesse ist.