Migration, media and “deliberate” metaphors

Autor/innen

  • Andreas Musolff

Abstract

Der Artikel behandelt methodologische Fragen der Metapherntheorie anhand des Beispiels der aktuellen britischen Diskussion zur „Einwanderung“ internationaler Studenten. Diese öffentliche Debatte ist großenteils von Metaphern der Überflutung und Invasion sowie deren Eindämmung und Abwehr geprägt, die auch in früheren Studien zu Migrationsdiskursen aufgezeigt wurden. Angesichts ihrer Dominanz lässt sich fragen, ob es sich dabei um quasiautomatisch oder geplant verwendete Deutungsmuster handelt, wie sie in der psycholinguistischen Metaphernanalyse untersucht worden sind. Der Artikel kommt zu der Schlussfolgerung, dass für die Beurteilung der ’Geplantheit’ von Metaphern nicht nur psycholinguistische, sondern auch soziolinguistische und diskursanalytische Kriterien berücksichtigt werden müssen.

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Veröffentlicht

2025-07-23