Taking stock of figurative language and grammar

Results and prospects

Autor/innen

  • Klaus-Uwe Panther

Abstract

Traditionell werden Rhetorik und Grammatik als distinkte Bereiche der Sprache angesehen. Diese Trennung ist bereits im mittelalterlichen Trivium Grammatik, Logik und Rhetorik angelegt. Im vorliegende Beitrag wird die These verfochten, dass konzeptuelle Metaphern und Metonymien, hier als Denkmodi verstanden, die grammatische Form und Struktur (Morphosyntax) von Sprachen beeinflussen können. Diese These wird mit Hilfe von vier Fallstudien empirisch gestützt. Speziell wird gezeigt, dass Metonymien in ihrer Ausnutzung von Sprache zu Sprache variieren können und dass im Extremfall eine Metonymie, die in einer Sprache produktiv ist, in einer anderen Sprache geblockt ist. Der Artikel schließt mit der These, dass der übereinzelsprachliche Vergleich von Metaphern und Metonymien für die Sprachtypologie von großem Interesse ist.

Downloads

Veröffentlicht

2025-07-23