Reflections on developing Multimodal Metaphor Theory into Multimodal Trope Theory

Autor/innen

  • Charles Forceville

Abstract

Mit der Publikation von Metaphors We Live By entwickelten Lakoff und Johnson 1980 den Ansatz der kognitiven Metapherntheorie. Er betont im Gegensatz zu anderen Ansätzen die Relevanz des bildlichen Sprachgebrauchs für das menschliche Denken, Verstehen und Handeln. Aufbauend auf den Überlegungen von Lakoff und Johnson entwickelte sich eine umfassende Forschung zu Sprachbildern im Alltagsdiskurs und es ist nicht überraschend, dass Forscher:innen auch damit begannen, die Relevanz und Bedeutsamkeit von Metaphern in Interaktion, Gestik sowie für visuelle Medien zu analysieren. Hier entwickelte sich neben dem Fokus auf die Metapher in den vergangenen Jahren ein zunehmendes Interesse für Sprachfiguren wie Metonymien, Antithesen, Hyperbeln oder die Ironie. Deren multimodale Dimensionen und Formen stellen jedoch nach wie vor ein Forschungsdesiderat dar, mit dem sich der vorliegende Beitrag kritisch auseinandersetzt. Sein Ziel besteht darin, erste Denkanstöße zu geben, die für die Entwicklung einer adäquaten „multimodalen Theorie der Sprachfiguren“ wichtig sind.

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Veröffentlicht

2025-07-31