Legitimationsprobleme und Tauglichkeit präventiver Gewalt
Abstract
Der folgende Beitrag behandelt die Frage der Gewalt im engen Sinne im Horizont der Legitimationsproblematik von Verteidigung bzw. Abwehr – im Speziellen für die Möglichkeiten des Kampfes gegen faschistische Umtriebe. Einbezogen werden ferner die Ergebnisse mikrosoziologischer Interaktionsanalysen historisch verbürgter Gewalthandlungen. Es wird erstens die temporale Struktur analysiert, die dem individuellen Recht auf Notwehr implizit ist. Zweitens werden die legitimatorischen Herausforderungen einer zuvorkommenden (präemptiven) Gewaltanwendung im kollektiven Maßstab unter besonderer Berücksichtigung des Artikels 20 Abs. 4 des Grundgesetzes der Bundesrepublik ausgelotet. Drittens gilt es, die gesamte Fragestellung einer Notwendigkeit und Nützlichkeit von gewalttätigem Widerstand gegen antidemokratische Kräfte mit Befunden der mikrosoziologischen empirischen Forschung zu konfrontieren.
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