When green rhetoric and cognitive linguistics meet

President G. W. Bush’s environmental discourse in his State of the Union Addresses (2001-2008)

Autor/innen

  • St´ephanie M. Bonnefille

Abstract

Der vorliegende Beitrag leistet Pionierbereit in einem neuen Untersuchungsfeld: Ziel ist die Anwendung von Methoden aus der kognitiven Linguistik auf die Analyse grüner Rhetorik. Das Korpus setzt sich zusammen aus den acht State of the Union Addresses (SOTUA) von Präsident George W. Bush. Mittels einer statistischen Analyse zeigt der Beitrag die Bedeutung, die Umweltfragen und dem Thema des Klimawandels im Vergleich zum Anti- Terror-Krieg beigemessen wird. Im Beitrag wird die These vertreten, dass Bushs grüne Rhetorik auf narrativen Strukturen und einem Prozess des ‚Geschichtenerzählens’ (storytelling, Poletta, 2006) beruht, der es der Bush-Administration ermöglicht, im Lakoffschen Verständnis (2004) Klimawandel strategisch abzubilden (frame), um so die Art und Weise zu beeinflussen, in der die amerikanische Bevölkerung das Thema konzeptualisiert. Schließlich wird auf das Konzept des ‚greenwash’ (Greer and Bruno, 1996) – oder: wie eine umweltfreundliche Selbstdarstellung als Mittel fungieren kann, andere weniger ökologische Realitäten voranzutreiben – zurückgegriffen um hervorzuheben, was durch die gegenwärtigen framing-Prozesse verdeckt werden soll und warum.

Downloads

Veröffentlicht

2025-07-22

Ausgabe

Rubrik

Artikel