Systematische Metaphernanalyse als qualitative sozialwissenschaftliche Forschungsmethode
Abstract
Zentrale Annahmen der kognitiven Metapherntheorie lassen sich als Elemente einer qualitativen Forschungsmethodik in den Sozialwissenschaften nutzen. Der Aufsatz skizziert das Potenzial des Ansatzes von Lakoff und Johnson für eine hermeneutisch orientierte Metaphernanalyse, für deren Durchführung Regeln und Gütekriterien angegeben werden können. Als sozialwissenschaftliche Metaphernanalyse wird sie nicht dazu beitragen, in der innerlinguistischen Debatte Fortschritte zu erzielen. Ihre Aufgabe ist es, in sozialwissenschaftlichen Problemfeldern neue Sichtweisen zu erzeugen und sich im Verhältnis zu anderen Auswertungsmethoden zu bewähren.